Moorbad Schrems
3943 Schrems
Moorbadstraße 2
Gmünd
Waldviertel
Freizeit Sport
Holz
ausgeführt
Fertigstellung: 2004
48° 47' 45'' N
15° 4' 41'' E
SACHLICH MIT HOLZ
Im Rahmen der Stadterneuerung wurde ein
geladener Wettbewerb für die Revitalisierung des Moorbads Schrems
durchgeführt. Diesen konnten der Architekt Thomas Konrad und der Landschaftsplaner Jakob Fina für sich entscheiden.
In der Geschichte der Freizeitarchitekturen im ländlichen Raum spielt der Einsatz des Materials Holz eine große ästhetische Rolle. Dieses Material wurde auch hier verwendet, in einer sachlichen, nüchtern und zurückhaltend wirkenden Formensprache. Die Freizeitarchitekturen treten in Dialog mit der Parklandschaft und werden gleichzeitig konstitutiver Teil von ihr, indem sie interessante Blickbeziehungen herstellen, visuelle Sichtachsen nahelegen.
Über den holzgedeckten Vorplatz gelangt man in das Moorbad. Wasser, Holz und Bäume sind die prägenden Elemente. Die Formation des Landschaftsparks wurde als gestalterische Leitfigur für die gesamte Anlage begriffen. Die Terrasse des Restaurants befindet sich über dem Wasser. Von hier aus hat man Rundumausblick über die sich unaufgeregt entfaltende, klar geordnete Parklandschaft. Die verbindenden Stege und die verschiedenen Sportanlagen wurden so in den Park komponiert, dass ausgewogene Beziehungen mit dem Altbaum -
bestand entstehen konnten. Eigenständige räumliche Zonen sind sowohl der Badebereich als auch der Sportplatz.
Mit Freibad und Eislaufplatz ist das Moorbad ganzjährig nutzbar und erfüllt somit wesentliche soziale Erholungsfunktionen.