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Freizeit- und Einkaufszentrum Traisenpark

Objekt

Freizeit- und Einkaufszentrum Traisenpark

Ort

3100 St. Pölten
Dr. Adolf-Schärfstraße 5
St. Pölten (Stadt)
Mostviertel

Bautentyp

Freizeit Sport
Lokale Geschaefte

Baustoffe

Beton

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Planung: 1989
Baubeginn: 1991
Fertigstellung: 1992

ArchitektIn

Brunbauer Projektsteuerungs GmbH

BauherrIn

Traisenpark Einkaufen-, Freizeit- und Vermietungs GmbH

Lage

48° 13' 4'' N
15° 38' 52'' E

Einkaufen zu gehen, gehört mittlerweile zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Österreicher. Die Gestaltung von Einkaufszentren wird zum Indikator, wie die jeweiligen Bauherren und Planer die Benutzer in Freud und Leid des Shopping entlassen.


Im Fall des Freizeit- und Einkaufszentrum Traisenpark im Stadtrandgebiet von St. Pölten-Nord ist zunächst die optimale Anbindung sowohl an den Individualverkehr als auch an das öffentliche Verkehrsnetz festzustellen. Dies gilt für örtliche wie auch überregionale Nutzung. Zum Gesamtanlage des Traisenparks gehören nicht nur ein Einkaufszentrum, sondern auch Sportanlagen wie die „Promotion/Eishalle“, die 1000 Sitzplätze umfasst, und darüber hinaus über eine stattliche Kletteranlage verfügt. Markantester Bau des Gebäudekomplexes ist der rot gefärbte Büroturm mit 31 Metern Höhe. An den Bug eines Schiffes erinnert der Bau durch seine Drehung aus der Achse der Adolf-Schärf-Straße um etwa 30 Grad: Kommt man aus Richtung der Traisenbrücke, begegnet man zuerst dem daraus resultierenden spitzen Eck.
Von den insgesamt 55.000 m2 Nutzfläche verteilen sich im Bereich der Shoppingmall 60 Läden unterschiedlicher Größe auf etwa 15.000 m2. Zweigeschossig angelegt, war für Planer Wolfgang Brunbauer Zielsetzung, die Stimmung eines traditionellen niederösterreichischen Marktplatzes in verdichteter Form neu zu generieren. Die herkömmlich weniger attraktive obere Ebene erhält durch ihre direkte Anbindung vom Parkdeck aus gleichwertigen Status für Käufer und Geschäftsleute. Mit der Glasüberdachung wurde für helle Belichtung gesorgt, Lüftungskippfenster garantieren durch natürliche Erwärmung und Durchlüftung bemerkenswert angenehme Luftverhältnisse. Dass beim Bau der Anlage auf weitere ökologische Maßnahmen gesetzt wurde, zeigt sich auch im Sammeln des anfallenden Regenwassers in eigenem Sickerbauwerk, sowie im besonderen Augenmerk der Planung in Fragen der Abfallentsorgung.

Text: Theresia Hauenfels