architekturlandschaft.niederösterreich

Rad-Skulptur

Objekt

Rad-Skulptur

Ort

2111 Harmannsdorf
an der B6
Korneuburg
Weinviertel

Bautentyp

Kunst im öffentlichen Raum

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Fertigstellung: 1991

KünstlerIn

Gerhard Kohlbauer

Lage

48° 26' 20'' N
16° 23' 25'' E

URFORM

Felder und Wiesen im hügeligen Weinviertel, eine Bundesstraße für den Durchzugsverkehr und auf einem Acker plötzlich ein Rad mit einem Durchmesser von 5 m und 1 m Breite.


Eine große Geste, ein weit sichtbares Zeichen, ein Kunstwerk. Geschaffen hat es Gerhard Kohlbauer, der in Wien an der Akademie der bildenden Künste studierte und unter anderem auch durch Bühnenbilder bekannt wurde.

Das Rad ist wohl die archaischste aller Formen und präsentiert sich als spröde wirkende Installation, unbeweglich und ruhig in seiner Materialität und Haptik ver haftet und symbolisch aufgeladen. Das Rad als Metapher für den Fortschritt, die Weiterentwicklung, die Dynamik, das Rad im Räderwerk als Zeichen der Zeitmaschine – all das lässt sich in dieses Symbol hineininterpretieren, und trotz allem vermittelt diese Skulptur inmitten der Landschaft eine starke Ruhe und widersetzt
sich dem vorbeiziehenden Verkehr.

»Kunst als Gedankenanregung für die vorbeikommenden Autofahrer«, diese Art der Interpretation schlagen die InitiatorInnen von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich, die auch dieses Kunstprojekt beauftragt haben, vor.

Text: Andrea Nussbaum