architekturlandschaft.niederösterreich

Café-Konditorei Aïda

Objekt

Café-Konditorei Aïda

Ort

2301 Groß-Enzersdorf
Eurostraße 4
Gänserndorf
Weinviertel

Bautentyp

Lokale Geschaefte

Baustoffe

Holz
Glas

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Fertigstellung: 2004

Lage

48° 12' 27'' N
16° 32' 40'' E

EXPORTSCHLAGER
Die Wiener Konditoreikette Aïda, 1913 gegründet und seit den Nachkriegsjahren das Stadtbild prägend, expandiert auch heute: zum einen international (in den arabischen Raum und nach Zagreb), zum anderen in die Bundesländer.


Mit Groß-Enzersdorf setzt das Familienunternehmen nach der ersten niederösterreichischen Filiale in der SCS Vösendorf auf den Zuzug der StädterInnen ins Grüne. Die Gegend im Nordosten der Bundeshauptstadt boomt. Die Gründerfamilie Prousek hat seit jeher neue Ballungszentren zur Gründung von Standorten fokussiert. Mittlerweile ist man auf 30 Filialen angewachsen (die Franchise-Standorte nicht mitberechnet).

Das Retro-Design der Konditoreikette geht auf den Architekten Rudolf Vorderegger zurück, der bis in die 1980er Jahre die Räume bis hin zum Logo gestaltete. In ihrer Diplomarbeit »Bausteine der Identitätskonstruktion« hat Susanne Paschinger die Aïda-CI genau untersucht. In Groß-Enzersdorf findet man die klassischen Elemente wieder: die großen straßenseitigen Glasflächen, die lange Vitrine für Mehlspeisen und Brötchen, die verspiegelten Wandteile sowie die naiven grafischen Dekorationselemente von Elisabeth Cerwenka.

Statt der typischen roten Sitzbänke in strapazierfähigem Kunstleder kam
hier beim Überzug das allpräsente Rosarot zum Einsatz. Neu sind auch die geschwungenen, 50 cm breiten Holzbänder, die von der Decke schweben und der nüchternen Außenhülle des Nutzbaus Charme verleihen. Weitere niederösterreichische Standorte sollen folgen.

Text: Theresia Hauenfels