architekturlandschaft.niederösterreich

Pfarrkirche Maria, Königin aller Heiligen

Objekt

Pfarrkirche Maria, Königin aller Heiligen

Ort

3680 Persenbeug
Dr.-Hamon-Gasse
Waldviertel

Bautentyp

Kirche Kapelle

Baustoffe

Beton

Chronologie

Fertigstellung: 1985

ArchitektIn

Josef Patzelt

Lage

48° 11' 13'' N
15° 5' 2'' E

GEKRÖNTES HAUPT
Die außergewöhnliche Kirche, deren Außenauftritt an eine expressive Skulptur erinnert, wurde, so Dehio, als Saalbau über
einem griechischen Kreuz – mit vier gleich langen Armen – angelegt.


Ein frei stehender Glockenturm aus Beton ist über ein Vordach mit dem Eingang verbunden. Holz dominiert die Inneneinrichtung. Betritt man die Kirche, fällt als Erstes der freiliegende Dachstuhl auf. Der Architekt erklärt im Gespräch, dass er mit der Dachform die Krone Mariens symbolisieren wollte, bezugnehmend auf die Namensgeberin: Maria, Königin aller Heiligen. Das gemeinschaftliche Erleben beim Kirchenbesuch war Josef Patzelt ein großes Anliegen. Dementsprechend ist die Sängerempore bewusst nicht allzu hoch gesetzt, damit die Mitglieder als Teil der versammelten Gemeinde am Gottesdienst teilnehmen können. Der Architekt aus Wiener Neustadt, von dem u. a. die St. Paul-Kirche in Krems stammt, hatte sich mit diesen Ideen beim Wettbewerb für die Pfarrkirche Persenbeug durchsetzen können. Die vertikalen Fensterbänder, die mitunter 3-bahnig den Raum rhythmisch einschneiden, sind künstlerisch gestaltet und erzählen Geschichten von Heiligen. Als Künstler hat sich Robert Herfert aber auch mit den Kreuzwegstationen und dem Mosaik an der Apsis eingebracht.

Text: Theresia Hauenfels