Büro und Geschäftshaus Hartlauer

Von der Rückkehr des Urbanen
Im Zentrum von Amstetten ist mit dem Hartlauer Geschäftshaus ein vitalisierender Attraktor für die heruntergekommene Geschäftsmeile zwischen Wiener Straße und Bahnhof entstanden. Auch andere Geschäfte siedelten sich wieder hier an.

Die leitenden Entwurfsgedanken begriffen das Geschäft als Markthalle und als Weg. Dezenter blauer Schimmer umkleidet den Hartlauer Amstetten. Ornamentiert ist die Fassade mit Logos. Das Hartlauerhaus besteht aus zwei Riegeln mit einer Gassenschlucht dazwischen und schafft so eine in beide Richtungen gleichwertige Verbindung zwischen der Wiener Strasse und der bahnhofseitigen Grabenstrasse. Eine aufgesetzte Laterne markiert die Eingänge. Natürliches Licht dringt von oben in die Laternengasse hinunter. Die Gasse ist auch Erschließung für die beidseitig anschließenden Geschäftsabteilungen. Die Laternengasse durchschneidet das Gebäude in voller Höhe. Westlich davon steht ein kurzer Riegel aus Beton, östlich ein über 50 Meter langer Trakt, der an beiden Enden durch die werbewirksam genutzten Kopffassaden markiert wird. Grabenseitig entsteht durch die unterschiedlichen Proportionen der beiden Riegel ein Vorplatz, auf dem eine alte Rotbuche erhalten werden konnte. Die Großzügigkeit im Inneren wurde durch völlige Stützenfreiheit erzielt. Die Feuermauer entlang der östlichen Grundstücksgrenze wirkt im Inneren als rote Medienwand.