architekturlandschaft.niederösterreich

Spielcasino und Congresszentrum Baden

Objekt

Spielcasino und Congresszentrum Baden

Ort

2500 Baden
Kaiser Franz-Ring 1
Baden
Industrieviertel

Bautentyp

Freizeit Sport

Baustoffe

Glas

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Baubeginn: 1993
Fertigstellung: 1995

ArchitektIn

Peretti + Peretti

Lage

48° 0' 36'' N
16° 13' 55'' E

Von der römischen Thermalquelle zum größten europäischen Spielcasino
Zwischen 1993 bis 1995 wurde der im italienischen Neorenaissancestil gehaltene Bau vom Büro Peretti + Peretti mit Architekt Nemetz generalsaniert und historistisch glänzend adaptiert.


Seit dem Jahr 1934 sind die Glückspieler und Glücksspielerinnen in Baden in ihrem Element. Das ehemalige Kurhaus wurde damals nur provisorisch als Spielcasino adaptiert.
Nun befindet sich in Baden bei Wien das größte europäische Spielcasino inklusive Veranstaltungsräumen sowie zwei Restaurants.
Hier entspringt die Römerquelle, die älteste Thermalquelle Badens. Dem Element Wasser wird bis heute mit zahlreichen Brunnen gehuldigt. Die Errichtung des Kurhauses in Baden war der erste größere Auftrag von Eugen Fassbender im Jahr 1885, den er gemensam mit Maximilian Katscher realisierte. Fassbender setzte vielfach neoklassizistisches bzw. neorenaissancehaftes Formenvokabular ein, so auch hier in Baden. Kleinere Teile des ursprünglichen barocken Theresienbades sowie die hölzerne Trinkhalle wurden abgerissen. Zwischen 1945 und 1955 war das Casino-Kurhaus Veranstaltungszentrum der russischen Besatzungsmacht, danach diente es als städtischer Veranstaltungsort in Baden. Leuchtende Glaskreationen und verspielte Sternenhimmel prägen seit Generalsanierung und Umbau das Flair.

Text: Elke Krasny