Kapelle im Bildungshaus St. Hippolyt

Die Kapelle des Bildungshaus St. Hippolyt wurde 1981 durch den Linzer Künstler Rudolf Kolbitsch neu gestaltet.

Das Haus, das seit 1962 besteht, hatte Kolbitsch eingeladen, die ursprünglich sehr reduziert gehaltenen Räume mit Sujets der christlichen Bilderwelt zu bespielen. Die Eingangstür zeigt nun eine als Stahlätzung die Flucht nach Ägypten. Die Fenster weisen Glasmalerei religiösen Inhalts auf. Der Raum wird vor allem durch das schwarz-gold gehaltene Bild hinter dem Altar geprägt, das in Metall ausgeführt wurde und Jesus am Kreuz zeigt.

Die Statue der Madonna auf einer Mondsichel stammt aus dem Jahr 1440. Im Vorraum wurde als Referenz an den Namenspatron des Bildungshauses eine Statue von Friedrich Seitz aufgestellt, die den heiligen Hippolyt zeigt.

Dieser wirkte im Rom in der Zeit des 2./3. Jahrhunderts als theologischer Schriftsteller und Priester. Nach dem Bruch mit Papst Kalixt ließ er sich zum Gegenbischof wählen, und es kam zur Kirchenspaltung. Jahres später wurde er gemeinsam mit dem Nachfolger des gegnerischen Papstes nach Sardinien verbannt. Dort versöhnten sich die beiden Würdenträger und verzichteten beide auf das Amt. Damit konnte ein neuer Bischof von Rom gewählt werden.