Ybbsuferweg

Der Lauf des Wassers
Entlang der Ybbs gingen der natürliche Wasserlauf und seine ökonomischen Nutzungen über Jahrhunderte eine enge Allianz ein. Die Beziehung zwischen Wasser und Stadt istThema des neuen Ybbsuferweges.

Seit dem Mittelalter waren die so genannten Eisenwurzen bis in die entlegensten Täler entlang der Ybbs von Holzwirtschaft und Metallherstellung geprägt. Die Ybbs ist folglich nicht nur bestimmender Teil der gegenwärtige Natur der Stadt Waidhofen, sondern auch historische Spur in die die Region bis heute prägende Produktion und Ökonomie. Im Zuge des seit 1991 erarbeiteten Stadterneuerungsprojekts für Waidhofen an der Ybbs realisierte Ernst Beneder die Umgestaltung des Ybbsufers. Im Jahr 1999 wurde der Ybbsuferweg als Infrastrukturmaßnahme umgesetzt, die die Stadt und den Fluß in ein neues Verhältnis zueinander treten ließ. Durch den Uferwald wurde ein Weg gelegt, der dem Ybbsufer folgt. Auf der einen Seite die Stadt, auf der anderen Seite der steil abfallende Felsen. Urbanität und Natur, dazwischen die Beweguneng der Fußgängerinnen und Fußgänger entlang der Ybbs. Wegen der drohenden Felssturzgefahr musste der Weg zum Teil überdacht werden. Die nahezu filigran anmutende Überdachung drängt sich nicht in den Vordergrund, viel mehr macht sie die Nähe der Stadt zur Natur, die Wildheit von Fels und Wasser in ihrer Leichtigkeit doppelt spürbar. In diese Überdachung ist eine Aussichtsplattform integriert. Von der Plattform hat man einen beeindruckenden Blick in die Natur und die Stadt. Der Ybbsweg nimmt präzise die natürlichen wie die historischen Verläufe auf und bietet für die Gegenwart einen neuen Zugang zu Waidhofen an der Ybbs.