architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Bahnhof Amstetten

Ort

3300 Amstetten
Graben 69
Amstetten
Mostviertel

Bautentyp

Verkehr

Baustoffe

Beton
Glas
Stahl

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Fertigstellung: 1993

ArchitektIn

Zechner & Zechner ZT Gmbh (4)

Albert Wimmer (1)

Lage

48° 7' 19'' N
14° 52' 43'' E


Lageplan Lageplan

Ein heller Bahnhof
Der Bahnhof Amstetten wurde im Sinne der in den 90er Jahren begonnenen Corporate-Design-Initiative der Bahn modernisiert. 1989 hatten Zechner & Zechner den Wettbewerb der ÖBB für ein Corporate Design der Bahn-Hochbauten gewonnen.

Gemeinsam mit Albert Wimmer und Harald Wallner erarbeiteten Zechner & Zechner „Die Neue Bahn“ mit einem verbindlichen CD-Manual. Serviecorientierung, Wiedererkennungseffekt, Behindertengerechtigkeit waren die Eckpfeiler. Bahnsteiggestaltungen und -mobiliar, Dächer, Treppen, Aufstieghilfen, Routingsysteme sollten einheitlich werden. Bahnhofshalle, Nebenzonen sowie Bahnsteige wurden in Amstetten erneuert. Prototypisch wurde das CD-Modul der Bahnsteigdächer, geplant von Albert Wimmer, realisiert. Im Bahnsteigbereich ging es um die Schaffung angstfreier Wartebereiche, um die Verbesserung der Lichteinfallssituationen. Glasbalustraden in den Bahnsteigauf- und abgängen und heller Verbundstein unterstreichen den Eindruck. Material wird als Mittel der Wertschätzung eingesetzt. Vor allem Amstetten war oft von Vandalismusschäden betroffen, Beton zog den Vandalismus förmlich an. Die nun verwendeten, „wertvolleren“ Materialien wie Glas, Fliesen, Verbundstein verhindern die nachlässige, schmuddelige Wirkung und sind vandalismussicherer. Im konstruktiven Bereich wurden leichte Materialien wie Stahl, Glas oder Aluminium verwendet. Für die Längswände der bestehenden Personentunnel wurden Glas- und Metallvitrinen als Wandverkleidungen entwickelt, ein rotes Band läuft als Orientierungslinie durch alle Bereiche, die Piktogramme sind blau, die Eingangstüren zur Halle haben bedruckte Gläser als Signet. Der Hallenumbau ist Torso geblieben, die geplante große Glashalle wurde nicht realisiert. Die Umgestaltung des Bahnhofs Amstetten wurde 1996 in Kopenhagen mit dem internationalen „Brunel- Award“ für vorbildliches Design von Bahnanlagen ausgezeichnet.

Text: Elke Krasny
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