VERDICHTUNG

An der Nordeinfahrt der Stadt, am Hietzgern-Areal, wo früher Kremser Senf produziert wurde, ließ die GEDESAG Häuser für verdichtetes Wohnen errichten.

Insgesamt 41 Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen fügen sich zu einem Ensemble mit seriösen Ansprüchen. Die Idee des Gartenhofhauses hat Herbert Rodinger bereits am Mitterweg in Krems, allerdings in geringerer Baudimension, anspruchsvoll realisiert. Auch im Kremstal merkt man, dass ihm, wie schon seinem Lehrer Roland Rainer, das Konzept der flach gehaltenen Siedlung ein Anliegen ist. Über Terrassen sind die Zonen abgestuft. Begrünte Dächer werden zu Gärten. Im östlichen Teil wurden auf die Garage zweigeschoßige Laubenganghäuser gesetzt. Die Fußwege erschließen die Anlage, die in sich immer wieder Plätze öffnet: für Kinder zum Spielen, aber auch einfach zum draußen Sitzen. Dass die Verkehrslage und die Voraussetzungen in Bezug auf Infrastruktur – der nächste Supermarkt ist nicht gerade nahe – nicht ganz optimal sind, ist ein Faktum. Das Anliegen des Architekten, für die BewohnerInnen eigens Geschäfte anzusiedeln, hat (noch) nicht gefruchtet. Der hohe, runde Wohnturm, der Teil des Ursprungskonzeptes war, wurde in einem späteren Schritt von Thomas Tauber fertig gestellt.