Eine Terrassensiedlung setzten Hans Puchhammer und Gunther Wawrik in den 1960er Jahren auf eine ebene Baufläche, um die typische Hangverbauung für neue Standorte zu erproben. Darum wurde eine relativ niedrige Geschosshöhe gewählt.

Für das Projekt erhielt die Baugenossenschaft GEWOG die „Bauherrenehrung“ der Zentralvereinigung. 152 Wohnungen in sechs verschiedenen Größenordnungen wurden auf jeweils vier abgetreppte Stockwerke verteilt. Die Fläche nimmt mit zunehmendem Geschoss ab: Zuerst reduziert sich die Tiefe des Wohnzimmers, zuoberst wurde der Grundriss um ein Zimmer minimiert. Glasflächen trennen den Wohnraum von den geräumigen Terrassen, deren Betonbalken weit auskragen. Blumentröge sorgen für Sichtschutz. Zuunterst gehen die Terrassen in kleine Höfe über, die jeweils vier Familien gemeinsam benützen. Günther Feuerstein zählt in einem Artikel im „Bauforum“ die Siedlung „zu den besten Beispielen dieser Art in Österreich“, die auch im internationalen Vergleich bestehen könne. Zugleich aber macht er eine kritische Anmerkung über die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern in der Wohnhausanlage. Damit bezieht er sich auf die relativ klein dimensionierten Kinderzimmer von 6-8 m2. Im Außenraum wurden für die Kinder Spielflächen sowie ein Schwimmbassin installiert. Bei der Sanierung wurden die Betonfassaden in gewöhnungsbedürftigen Pastelltönen gestrichen.