Herz-Jesu-Kirche Ternitz
2630 Ternitz
Theodor-Körner-Platz 1
Neunkirchen
Industrieviertel
Kirche Kapelle
Beton
Glas
ausgeführt
Fertigstellung: 1959
47° 42' 59'' N
16° 2' 3'' E
Ein Dom für Ternitz
Von 1926 bis 1959 war die Notkirche in Ternitz in einer ehemaligen Sargtischlerei untergebracht. Die Erben einer Gastwirtin, die ein Grundstück versprochen hatte, sollte es zu einem Kirchenbau kommen, stellten dieses zum gegebenen Zeitpunkt zur Verfügung.
Die Kirche stammt von Josef Vytiska und wird wegen ihrer Dimension vor Ort gerne auch als „Ternitzer Dom“ bezeichnet.
Josef Vytiska, der bereits vor seinem Studium an der Akademie bei Peter Behrens für Oskar Strnad gearbeitet hatte, wurde mit der Kirche St. Josef in Wien-Ottakring bekannt, die sich in der Wohnhausanlage „Sandleiten“ befindet.
Die Herz-Jesu-Kirche, deren Errichtung 4 Millionen Schilling ausmachte, ist ein Bauwerk, das über große Präsenz im Stadtkern von Ternitz verfügt. Der Betonbau verfügt seitlich über einen hohen Turm mit weithin sichtbarem Raster. Durch eine Staffelung der Außenwände erhält die flach gedeckte Kirchenhalle plastischen Ausdruck. Der Innenraum wird durch runde Betonstützen strukturiert, die die seitenschiffartigen Seitenräume abtrennen. Zur gezielten Lichtführung gehören vertikale, farbige Glasbänder, aber auch die indirekte Belichtung des Chorraums. Glasmalereien verstärken den Effekt der Ausleuchtung des Kirchenraums. Ein Mosaik von Lois Pregartbauer mit der Kreuzigung prägt den Altarraum.