architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Synagoge Baden

Ort

2500 Baden
Grabengasse 12-14
Baden
Industrieviertel

Bautentyp

Kirche Kapelle

Baustoffe

Glas
Stahl

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Baubeginn: 1870
Fertigstellung: 1872 / 2005

ArchitektIn

Ivan D. Weinmann (1)

Franz Breyer (1)

Lage

48° 0' 28'' N
16° 14' 9'' E


Lageplan Lageplan

Der Badener Stadtbaumeister Franz Breyer plante die 1872/1873 errichtete Synagoge. 2005 wurde der Tempel von Ivan D. Weinmann saniert und erweitert.

Auf dem 1870 vom Israelitischen Kranken Unterstützungsverein errichteten Grundstück wurde 1871 ein schlichtes Bethaus errichtet. Der zweigeschossige Tempel folgte in den nächsten beiden Jahren. In Baden war die drittrößte jüdische Gemeinde Österreichs. Der vom Novemberprogrom verschont geliebene Tempel wurde der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt zwangsübergeben. Aktivisten um Peter D. Eggenhofer, Georg Chaimowicz und Thomas Eliezer Schärf konnten 1988 den Abriss des baufälligen Tempels verhindern.
An eine der ältesten bestehende Synagogen Österreichs schloss Ivan D. Weinmann Dimensionen und Formensprache des Bestands folgend, sich in Materialwahl jedoch deutlich unterscheidend, einen Mehrzwecksaal sowie Nebenräume und Büros an. Im Erdgeschoß ist die Synagoge, im Obergeschoss das Kultur- und Veranstaltungszentrum für bis zu 170 Personen. Die Frauenempore mit 40 Plätzen liegt im hinteren Teil, der wie der Männerbereich mit 75 Plätzen über die Glaskonstruktion der Vorhalle erschlossen wird. Die markante historische Deckenkonstruktion aus Stahlträgern sowie sechs gusseisernen Säulen wurden als bestandscharakteristisch erhalten. Almemor, das hölzerne Pult auf dem die Thora gelesen wird, und die Heilige Lade in einer raumhohen Nische an der Ostwand wurden dort situiert, wo sie vor 1938 gewesen waren. Die neuen Nebenräume wurden in einem nordseitigen Zubau untergebracht, der sich spürbar vom Bestand abhebt. In der Natursteinfassade wurden in hebräisch und lateinisch die Namen der 27 Orte eingraviert, in denen vor 1938 in Niederöstereich Synagogen oder öffentliche jüdische Bethäuser waren.

Text: Elke Krasny
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