architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Flexible Tribüne für ein Fußballstadion

Ort

3040 Neulengbach
Sindelarstraße 181
St. Pölten
Mostviertel

Bautentyp

Freizeit Sport

Baustoffe

Beton
Holz

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Planung: 2003
Baubeginn: 2004
Fertigstellung: 2005

ArchitektIn

Martin Bachner (1)

Statik

Siegfried Strohhäusl (1)

Lage

48° 11' 40'' N
15° 53' 57'' E


Lageplan Lageplan

Für die Gemeinde Neulengbach ist Fußball ein Thema, nicht umsonst wird Damenfußball vom ansässigen Verein SV Neulengbach äußerst erfolgreich betrieben. Das alte Stadion entsprach jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen.

In Kooperation zwischen Ing. Katzensteiner und Architekt Martin Bachner ist nun mit großem Engagement aller Beteiligten ein neues Stadion mit flexibler Tribüne entstanden, das aus dem Wunsch heraus entwickelt wurde, dem Sportverein eine adäquate Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.
Entgegen möglicher Bedenken gegenüber einer „Barackensituation“, wurde der Bau als Containertribüne angelegt. Auf den unteren Bereich aus Beton mit Vollwärmeschutz wurde eine Holzständerkonstruktion in Lärche gesetzt, die als Gabelkonstruktion das Dach aus Holzbindern trägt. Dass im Erdgeschoß insgesamt fünf Kabinen mit jeweiligem Duschbereich untergebracht sind, wurde im Sinne der bei Umkleideräumen vorgeschriebenen Geschlechtertrennung angelegt. Auf gleicher Ebene liegt weiters der Schiedsrichterraum, der – wie auch die Kabinen – natürlich belichtet ist. Im Obergeschoß befindet sich das Vereinslokal mit Fensterfront zur Tribüne: Die Einrichtung besorgte der Verein in Eigenregie.
Die überdachte Tribüne selbst wurde gelb-blau bestuhlt. Der ursprüngliche Entwurf von Martin Bachner, der als Reverenz an die bemalten Skulpturen von Goeschl auch rot vorgesehen hätte, wurde von der Gemeinde – möglicherweise in Hinblick auf eine signalhafte Wirkung von Blau-Gelb auf die niederösterreichischen Wappenfarben reduziert.
Dass sich Neulengbach als sportfreundliche Gemeinde zeigt, wie auch schon in der multifunktionalen Nutzung des Parkdecks als Kletterwand ersichtlich, die ebenfalls von Martin Bachner umgesetzt wurde, ist umso erfreulicher, als der Mehrwert von zeitgemäßer und qualitätvoller Architektur für Freizeitanlagen offenbar erkannt wurde.

Text: Theresia Hauenfels
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