Puristisches Ferienhaus über dem See
Ein einfacher, in die Länge gezogener Quader mit Längsholzverschalung holt den See in allernächste Nähe.

Weit ragt die Schmalseite des Einfamilienhauses über das Wasser des künstlich angelegten Teichs und richtet in der Orientierung die fokussierte Konzentration voll und ganz auf den See. Die vollverglaste Front rahmt das Haus zum Wasser, lässt den See zum Landschaftsbild werden. Der Quader verklammert den See mit dem Vorbereich. Mittels zwei einfachen Betonscheiben sollte die Straßenkreuzung ausblendend abgeschottet werden. Doch die Betonscheiben beleidigten das ästhetische Empfinden, die Baugenehmigung für sie wurde nicht erteilt, denn so schaut ein Zaun nicht aus. Die Betonscheiben wurden nach hinten versetzt auf das Grundstück selbst hineingeholt, der davor entstehende Restraum wird für die parkenden Autos genutzt. Auf eine umzäunende Einfriedung wurde verzichtet. Auf der anderen Seite des Hauses liegt ein mit Kieselsteinen ausgelegter , nach oben offener Hof, der mit matten Glasschiebeelementen mit dem Einraum auf Erdgeschossebene verbunden ist. Eine Treppe führt als separater Zugang auf die Dachterrasse.
Das Innere des Hauses ist ein großer Raum, über eine Treppe gelangt man in die Schlafgalerie, die in einem turmartigen Aufbau untergebracht wurde. Das Einfamilienhaus diente Maria und Josef Huf mehrere Jahre als Ferienhaus. Die jetzigen Besitzer des Hauses, Michaela und Norbert Steiner, nutzen auch den als Hochwasserschutz notwendigen Sockel, der ihnen als Stauraum einfach zu schön erschien. Ebenso puristisch wie das Haus trat nun im Zuge des Umbaus durch Beneder eine Erweiterung hinzu, die als Studio und Arbeitsrückzugsraum genutzt wird.