GALAAUFTRITT
Die Region rund um Laa/Thaya profitiert wirtschaftlich vom Wellness-Boom, der verhältnismäßig spät das nördliche Niederösterreich erreicht hat. Die erste Thermalbohrung fand 1992 statt.

Zehn Jahre später wurde die Therme (Architektur: Anton Müller) eröffnet, 2005 folgte nach nur 20-monatiger Bauzeit ein 4-Sterne-Hotel. Für das Büro Holzbauer & Partner Architekten setzte Wolfgang Vanek auf einem linsenförmigen Grundriss das Ensemble mit insgesamt 14.500m2 Nutzfläche
um. Bewusst wurde das dreiteilige Bettenhaus vom Spa abgesetzt. Geometrische Formen geben den Ton an. Die drei Quader über dem eingeschoßigen Flachbau profilieren sich durch vorgesetzte Holzelemente. 122 Zimmer stehen den Gästen zur Verfügung: mit Birkenmöbeln auf Nussholzboden bzw. Walnussmöbeln auf Ahornboden, erstere rot, zweitere orange in Textil akzentuiert.

Eine 44 m lange Panoramabrücke, als freitragende Holz-Fachwerks-konstruktion realisiert, führt über einen Fluss zum Spa-Bereich. Das schmale Kreisbogensegment gibt durch die großzügige Verglasung Einblicke auf den lang gestreckten Pool. Auf dieser Seite ist auch die Sauna-Zone untergebracht.

Der Habitus macht deutlich, dass die Architektur den Anspruch eines Luxushotels zu repräsentieren vermag.