Direkt im Stadtpark gelegen, besitzt das Einfamilienhaus mit Büro eine außergewöhnliche Lage innerhalb der Stadt. Eigentlich wollte ein Stadtrat an dieser Stelle bauen, der zugezogene Architekt übernahm den Grund selbst, da sich der damalige Auftraggeber für einen anderen Standort entschied.

Ein Eingang zum Haus erfolgt über den Ferdinand-Porsche-Ring sowie rückwärtig über einen Fußweg des Parks. Von einem gemeinsamen Vorraum aus erschließen sich die beiden funktionalen Zonen. Das eingeschossige Büro – seit 1996 nicht mehr in Betrieb – umfasste einen Großraum für die Techniker und zwei geschlossene Büros, für Sekretariat und Besprechungen. Am Höchststand des Betriebs waren 16 Personen beschäftigt. Der Wohnbereich ist auf zwei Geschossen angelegt. Im Obergeschoss kamen eigens entworfene Holzschiebeelemente in kanadischer Red-Cedar zum Einsatz. Um dem Haus seine charakteristische Plastizität zu verleihen, setzte Josef Patzelt eine ums Eck führende Balkonloggia. Das Flachdach mit Kunststoffhaut wurde wegen des Pflanzenwuchses, der Undichtheiten verursachte, gegen ein flachgeneigtes Kupferdach getauscht. Ursprünglich in Sichtziegel realisiert, wurde die Fassade im Untergeschoss später mit Zedern-Schindeln verkleidet.