Teehaus im Weingarten
Am Mitterberg, wo sich traditionell das Weingartengebiet von Baden befand und über die letzten Jahrzehnte sukzessive neue Wohnhäuser entstanden, liegt an einem Südhang ein außergewöhnliches Einfamilienhaus. In Baden firmiert es auch unter dem Spitznamen „Teehaus“.

In den 1970er Jahren wurde es als exotisch empfunden, die Zuschreibung zum japanischen Kulturkreis verdankt es seiner klaren, reduzierten Formensprache. Die primären Trageelemente in Holz wurden sichtbar belassen und durch Glasfüllelemente ergänzt. Geputzte Außenmauer wechselt mit verglasten Elementen ab, die den Ausblick auf die Kurstadt freigeben. Der zentrale Wohnraum erhält durch Lichtkuppeln Tageslicht von oben. Geometrische Holzverbindungen geben dem Raum sein charakteristisches Aussehen. Im Erdgeschoss wurden neben Küche auch ein Arbeits-, ein Hobbyraum sowie eine Nassgruppe gesetzt. Die Schlafräume, ebenfalls mit Nassräumen, befinden sich im Obergeschoss. Eine Galerie führt im Inneren um das Atrium, während im Außenbereich auf gleicher Höhe ein Balkon das Haus umrundet. Dieser bildet zugleich Schutz für die ebenerdig darunter liegende Stützmauer, die als Sitzbank fungiert. Bei der Schaffung des Plateaus, auf dem Stefan Bukovac das Haus situierte, wurde südseitig mit dem Aushub eine Terrasse realisiert.