Raffinerie Schwechat
2320 Schwechat
Mannswörther Straße 28
Industrieviertel
Industrie Bürobauten
Beton
Stahl
Ziegel
ausgeführt
Planung: 1958
Fertigstellung: in progress
48° 8' 39'' N
16° 29' 21'' E
Die Skyline der Raffinerie Schwechat ist permanent in Veränderung. Das Werksgelände befindet sich in einem ständigen Umbauprozess, Anlagen werden abgerissen, neue gebaut.
1936 errichtete die NOVA Öl- und Brennstoffgesellschaft eine Anlage zur Verarbeitung von rumänischem Kunstöl, die 1938 in Betrieb ging. Nach dem Bombardement durch die Alliierten 1944 erfolgte 1945 die Eingliederung in die Sowjetische Mineralölverwaltung (SMV).
Am 22. April 1958 war die Grundsteinlegung der heutigen Raffinerie, die mit einer Jahreskapazität von 10 Millionen Tonnen eine der größten Binnenraffinerien Europas ist.
Den damaligen Ausbau plante die Firma LURGI. Der Entwurf für das 1965 realisierte, zwölfgeschossige Bürogebäude mit Horizontal-Schiebefenstern aus Leichtmetall stammt von Carl Appel. Dieses Bürogebäude mit spektakulärem Blick über das Gelände ist im Westen des Areals mit deutlichem Abstand zu den Prozessanlagen situiert. Seit 1958 bauen verschiedene technische Büros die Anlagen aus. Die Energie kommt aus zwei eigenen Kraftwerken.
Die Rauchgasentschwefelungsanlage von 1985 wurde im Jahr 2007 durch eine Rauchgasentschwefelungs- und Entstickungsanlage auf dem jüngsten Stand der Technologie ersetzt. Überschussgase werden durch Rückgewinnungsanlagen abgesaugt und in den Kraftwerken und Prozessöfen zu Energie umgewandelt. 2008 wird die von der Firma UHDE geplante TGU-Anlage, Thermal Gasoil Unit fertig gestellt, die mit leichteren Komponenten den boomenden Dieselmarkt bedienen wird.