Eine Reverenz an den Werkstoff Metall stellt die niederösterreichische Niederlassung des steirischen Unternehmens Metallbau Heidenbauer dar.

Der Betrieb gehört zu den Großen in der heimischen Baubranche und zeigt Flagge: Mit dem kubischen Bauwerk von Günther Domenig und Hermann Eisenköck wurde identitätsstiftende Architektur geschaffen. Die Produkte der Firma kamen direkt zur Anwendung, der Bau repräsentiert deren Qualität anschaulich und hebt sich damit wohltuend aus der Masse anonymer Industriebauten ab. Zugleich wird spürbar, dass kein unnötiger Firlefanz betrieben wurde, um aufzufallen. Vielmehr zeigt sich die Stärke im stringenten Konzept. Zwei Kuben, die zu schweben scheinen, finden unter einem wie ein Steg auskragenden Dach aus Glas zu einander. Eine seitliche Rampe sorgt für eine dynamische Brechung des symmetrischen Aufbaus. Auf der vorgelagerten Metallfassade steht der Namenszug des Unternehmens. Die Buchstaben – aus Blech geschnitten – leuchten blau. Die Gesamtanlage umfasst eine Produktionshalle, Sozialräume und einen Bürobereich im verglasten Sockel. Die Arbeitsplätze sind offen angelegt, die Transparenz der Abläufe innerhalb des Sekretariats und der Planungsbüros wird damit verdeutlicht. Bei der Wohnzone für die MitarbeiterInnen wurde eigens eine geschützte Terrasse errichtet. Das Betriebsobjekt funktioniert nach innen wie nach außen.