Die Fertigstellung der Kirche fiel in das Jubiläumsjahr zum 750jährigen Bestehen der Pfarre Perchtoldsdorf. Der Sakralbau steht in einer Reihe mit anderen Bauwerken wie der Volksschule von 1968, ebenfalls von den Architekten Paul Katzberger (sen.) und Erwin Plevan gemeinsam realisiert, die den Ausbau eines neuen Ortszentrums rund um den Marienplatz markierten.

Die politische Funktion von Architekt Paul Katzberger, der von 1981 bis 1992 als Bürgermeister dem Ort vorstand, hat viel zur Öffnung Perchtoldsdorf für zeitgenössische Architektur beigetragen.
Der Saalbau impliziert nach außen die Strebepfeiler gotischer Kirchen. Sichtziegel, weißer Putz und Betonflächen wechseln einander ab. Im Inneren sind die Fensteröffnungen der Schlitzwände prägendes Element. Ein Mosaik von Karl Engel, der auch den Kreuzweg gestaltete, thematisiert „Maria Königin“, der die Kirche geweiht ist. Das Motiv der Marienkrönung ist seit dem 12. Jahrhundert wichtiger Bestandteil christlicher Ikonografie. Die Glasmalerei stammt von Charlotte Klima, das große Kruzifix in Bronze von Albin Moroder. Der frei stehende Glockenturm wurde auf sumpfigem Untergrund errichtet, dem er seine kaum merkliche Neigung verdankt. Ein schlichtes Kreuz sitzt am geometrisierend gegliederten Turm.