architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Floating House Siegenfeld

Ort

2500 Siegenfeld
Gaadner Straße 31
Baden
Industrieviertel

Bautentyp

Einfamilienhaus

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Planung: 2003
Baubeginn: 2004
Fertigstellung: 2005

ArchitektIn

HOLODECK architects ZTGmbH (1)

Lage

48° 2' 18'' N
16° 10' 46'' E


Lageplan Lageplan

Recht auf Landschaft
Ausgangspunkt für Holodecks Arbeiten ist das Konzept. Das Zueinanderfinden von topografischem Umfeld und individuellen Bedürfnissen bestimmt den analytischen Arbeitsprozess.

Immer starten Holodeck mit einem Umgebungsmodell. In der präzisen plastischen Durchformung ihrer Häuser zeigt sich die Konsequenz dieses Ansatzes.
Als schwebende Falt-Dach-Landschaft präsentiert sich das Floating House. Dieses Haus auf dem Land ist Erholungsraum für die arbeitenden, nach Wien pendelnden Städter. Straßenseitig sind Garage und Büro der Hausherrin Übergangszonen zwischen Stadt und Land, Arbeit und Wohnen. An der Vorderfront gibt sich der Büroraum verschlossen, nach hinten öffnet er sich zum Garten und gibt den Blick auf den mit dunklem Schiefer verkleideten Pool frei. Arbeiten mit Augendusche. In den hausumlaufenden Fensterbändern mit ihren unterschiedlichen Formaten klingt das Thema des Panoramas an, Rundumblick auf die Umgebung und vielfältige Blickbeziehungen durch das Hausinnere. Die außenbündigen Fenster verlängern das Thema der Rahmung nach innen, Makassar-Ebenholz, wie es auch im Haus Tugendhat zum Einsatz kam, bildet den Übergang zu Konstruktion und Boden. Die Landschaft wird eingefangen und entwickelt sich an der hinteren Fassade zum Riesenscreen, die Fassung wird zur Landschafts-Projektion. Hinter dem gläsernen Landschaftsbilderrahmen liegen Kinderzimmer und Elternbereich. Mit sieben Ebenen reagiert das in der Talsenke liegende Haus auf die Hangsituation und übersetzt die leicht schwingende Bewegung der Hügelneigung in Raumschichten. Ein Atrium bildet den Übergang zwischen drinnen und draußen. Der Gäste-Fitnessraum überwindet die Kellersituation mit einer Raumhöhe von über fünf Metern und gelangt bis zum natürlichen Licht. Wie die Materialwahl das Konzept der Verbindung zwischen Drinnen und Draußen, Natur und Technologie reflektiert zeigt sich im Stiegengeländer zum Essbereich: Bambus, Niro und translucente Kunststoffbänder. Das unter Augenhöhe gesetzte Küchenfensterband gibt den Ausblick erst frei, wenn man am Tisch Platz genommen hat, die kirchturmseitige Fensteröffnung hingegen lenkt den Blick nach oben.

Text: Elke Krasny
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