architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Blindgänger Kulturwerkstätte in Hof am Leithaberge

Ort

2451 Hof am Leithaberge
Hauptplatz 82
Bruck / Leitha
Industrieviertel

Bautentyp

Kunst im öffentlichen Raum
Städtebau Freiraum

Baustoffe

Beton

Projektstatus

Projekt

Chronologie

Wettbewerb: 1998
Planung: 1999
Fertigstellung: 2000

ArchitektIn

the next ENTERprise – architects (1)

the next ENTERprise – architects (1)

Lage

47° 56' 45'' N
16° 34' 12'' E


Lageplan Lageplan

Ein Zaun ist kein Zaun ist ein Zaun

Die von public art Niederösterreich ausgeschriebene Wettbewerbsaufgabe war ein Zaun – ein Zaun für die Kulturwerkstätte in Hof, der zugleich Emblem, Symbol und Logo sein sollte.

Den Wettbewerb entschied das damals unter dem Namen poor boy’s enterprise agierende Team Marie-Therese Harnoncourt, Ernst J. Fuchs und Florian Haydn im Jahr 1998 für sich.
Blindgänger nannten sie ihren Zaun – aus verschieden naheliegenden Irritationen und Assoziaationen. Es ist ein Zaun und doch keiner. Funktionell wird eine Abgrenzung geschaffen. Die Aufmerksamkeit auf sich ziehend wird ein Attraktor geschaffen. Und ungewöhnlich genug, es ist kein Zaun, auf dem man nicht balancieren darf. Es ist ein Zaun, in den man sogar hineingehen kann. Brunnenringe aus armiertem Beton sind innen beleuchtet und so angeordnet, dass sie nicht dicht an dicht aneinanderstossen, sondern wie beim Lattenzaun das Licht durchlassen, den Blick ebenso. Der gebogene zylinderförmige Raum ist vielfältiger Erlebnisraum, mit jedem Schritt, zu jeder Tages- oder Jahreszeit verändert das Licht den Raum. Und man bekommt zu sehen, was man sonst nie sehen kann: die riesigen Brunnenringe, die als Schächte oder Kanäle im Erdreich unsichtbar werden. Der weisse Anstrich der Innenseite verstärkt die Helligkeit, ist es draußen dunkel, leuchten die Abstandsschlitze weiß blitzend nach außen. Bei der nördlichen Öffnung angelangt werden die Blicke in die umgebende Landschaft ausgesetzt, die man nach der Passage anders sieht. Nicht zuletzt drängt sich die Assoziation der früher auf Kinderspielplätzen zu findenden Betonröhren auf, die für temporär anderes Körper- und Raumwahrnehmungsgefühl sorgten, dass hier sowohl Kinder als auch Erwachsengewordene kurzfristig wieder spielerisch auffrischen können.

Text: Elke Krasny
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