Inmitten einer ruhigen Wohngegend mit Gärten liegt der Landeskindergarten, der seit den 1970er- Jahren keinenm wesentlichen baulichen Eingriff erfuhr.

Aus Polygonen zusammengesetzt, bildet der Bau eine starke geometrische Form. Die Sichtziegelwände geben dem Kindergarten ein markantes Auftreten. Durch großzügige, bis zum Boden reichende Verglasungen können die Kinder den Außenraum, speziell den Gartenbereich, miterleben – unterstützt durch eine Sitzleiste entlang der Fenster. Die beiden Kindergartengruppen verfügen über einen eigenen Raum, der jeweils von außen, als auch über eine gemeinsame Halle erreichbar ist. Diese wird als Bewegungsraum genutzt, wobei sich die Wände öffnen lassen, um einen offenen, jedoch weiterhin überdachten Raum zu schaffen. Im gesamten Kindergarten gibt es keine Gänge. Die Räume sind durch Eckaufschließungen miteinander verbunden. Die beiden Gruppenräume sind nach der Idee einer Spiellandschaft mit Höhlen und Galerien ausgestattet. Nasseinheit und Garderobe sind nicht extra abgetrennt, sondern öffnen sich zum Spielraum hin. Der Kindergarten bewährt sich auch nach mehr als drei Jahrzehnten. Modifiziert wurden lediglich die zwei Wohneinheiten für Kindergärtnerinnen, die heute als Abstellraum dienen.