Aquacity St. Pölten
3100 St. Pölten
Schießstattring 15
St. Pölten (Stadt)
Mostviertel
Freizeit Sport
Städtebau Freiraum
Beton
Glas
ausgeführt
Fertigstellung: 2005
Magistrat der LH St. Pölten (1)
48° 12' 18'' N
15° 37' 10'' E
In zentraler Lage wurde 2005 in St. Pölten das neue Hallenbad „Aquacity" eröffnet. Vom Altbestand von Paul Pfaffenbichler wurde das Sportbecken übernommen. Das umgebaute alte Badhaus aus der Zeit um 1900 wurde als Verwaltungsgebäude adaptiert.
Ohne Abstriche, wie Architekt Lorenz betont, wurde ein neues Konzept umgesetzt, das ein maximales Raumprogramm in den Baukörper integriert. Die Verlegung der Saunaanlage vom Keller in das Obergeschoss erlaubt es nun, sich bei natürlicher Belichtung der wohltuenden Hitze hinzugeben. Sämtliche Beckenanlagen befinden sich auf einer Ebene, im Untergeschoss findet man bei Massage und Fitness eine Symbiose von Entspannung und Training.
Die Nutzerinnen und Nutzer, in erster Linie Familien, Schüler und Senioren, profitieren von der guten innerstädtischen Erreichbarkeit, ein Faktor, der für die Stadt St. Pölten als Bauherr wesentlich war, die Lage des Hallenbades beizubehalten und nicht – wie in vielen anderen Städten üblich – an die Peripherie zu verlegen. Dass mit der Maßnahme das Zentrum mitbelebt wird, ist städtebaulich eine gelungene Lösung.
Das Gebäude selbst zeichnet sich durch das Spiel zwischen Innen und Außen aus. Immer wieder gibt der kubische Baukörper über Glasflächen Einblick in das lebendige Geschehen im Inneren des Hauses. Die dunkle Fassade, mit Eternit überzogen, wurde um einen Farbakzent in Rot, die röhrenförmige Erlebnisrutsche, erweitert. Die Mauer, die bis zum Umbau das Grundstück umfasste, wurde abgetragen und damit nicht nur das Hallenbad selbst, sondern auch die benachbarte evangelische Kirche freigestellt.