architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Regierungsviertel Landhaus NÖ

Ort

3109 St. Pölten
Landhausplatz 1
St. Pölten (Stadt)
Mostviertel

Bautentyp

Plätze Brunnen
Rathaus Verwaltung
Städtebau Freiraum

Baustoffe

Beton
Glas
Stahl

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Baubeginn: 1991
Fertigstellung: 1997

ArchitektIn

Ernst Hoffmann (4)

BauherrIn

NÖPLAN (8)

Lage

48° 12' 4'' N
15° 38' 0'' E


Lageplan Lageplan

Eine neue Stadt am Fluss
1986 wurde St. Pölten zur Landeshauptstadt erhoben. Einen mehrstufigen internationalen Wettbewerb entschied Ernst Hoffmann mit dem städtebaulichen Konzept des Landhausviertels für sich.

Bürgerbeteiligungsverfahren und städtebauliches Leitbild, das auf ein integriertes Regierungsviertel setzte, begleiteten die Entstehung des neuen Viertels, das den Fluß und die Stadt in ein anderes Verhältnis zueinander treten ließ. Die langen Zeilen der zwei bis achtgeschossigen Verwaltungsbauten für 3000 Beamte liegen parallel zur Traisen und stellen eine befestigte Uferkante her. Zwei der drei Zeilen sind miteinander durch eine Glasüberdachung verbunden und bilden den Landhausboulevard. Die Anbindung des Bezirks an die Altstadt erfolgt über Lederergasse und Wiener Straße mit bestehender Traisenbrücke, einerseits bildet das Kulturforum die Verbindung, andererseits eine Passage mit Geschäften und Dienstleistungen. Zwei Traisenstege erschließen den Grünraum des ostseitigen Ufers und verbinden den 650 Meter langen Landhausbezirk mit der neuen Wohnbebauung. Der auf Stelzen stehende mächtige Landtag, auch als schwebendes Schiff bezeichnet, ist nah an den Fluß gerückt. Der große Sitzungssaal schwebt über einem viereckigen langgestreckten Wasserbecken, das vom Fluss durch einen Promenadenweg getrennt ist. Der Landhausplatz im Zentrum des Regierungsviertels ist zum teil zur Geländestufe der Traisen hin offen. Vertraute Formen der Stadt als zitierbarer Ausdruck urbanen Lebens leiteten den Entwurfsgedanken: Boulevard, Straßen, Gassen, Plätze, Passagen, Parks, Anger, Promenaden, Alleen, Terrassen. In diesem Stadtensemble hat jede Verwaltungseinheit ihr eigenes Zuhause mit eigenem Eingang bekommen. Die Fassaden haben ein Rahmenmotiv aus Kunststein, ursprünglich waren leichte Glasfassaden in einem tragenden Skelett geplant gewesen.

Text: Elke Krasny
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