architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

BBO - Beschäftigung und Berufsorientierung der Caritas St. Pölten

Ort

3100 St. Pölten
Wenzel-Kaska-Straße 4
St. Pölten (Stadt)
Mostviertel

Bautentyp

Gesundheit Soziales
Lokale Geschaefte

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Planung: 2000
Baubeginn: 2001
Fertigstellung: 2002

ArchitektIn

Architekturbüro Reinberg ZT GmbH (9)

BauherrIn

Caritas der Diözese St Pölten (2)

Statik

Peter W. Gaupmann (1)

Lage

48° 12' 26'' N
15° 37' 15'' E


Lageplan Lageplan

In den ehemaligen Räumlichkeiten einer Autowerkstätte siedelte sich 2002 ein Projekt der Caritas St. Pölten an, das seinen Teilnehmern und Teilnehmerinnen den Weg in die Berufswelt in Form einer geschützten Arbeitssituation öffnen und ebnen soll.

Ein Copyservice, ein Bügelservice und ein Second-Hand-Laden wurden in das bestehende Objekt integriert. Architekt Georg Reinberg, der sein soziales Einfühlungsvermögen immer wieder unter Beweis stellt, hat mit den Boxen für den Copy- und den Bügelservice eine Werkstatt in der ehemaligen Werkstatt geschaffen, die über großflächige Fenster Einblicke in das Innenleben der bunt gestrichenen Container erlaubt. Die Adaptierung der ehemaligen Schauräume als Geschäftslokal geben auch straßenseitig Einblicke in das Geschehen. Lüftungsgeräte sorgen für Wärmerückgewinnung, die Be- und Entlüftung der Boxen erfolgt mechanisch.
Dreißig bis vierzig Menschen gehen in den Werkstätten ihrer Arbeit nach, jedoch ohne angestellt zu sein: Sie befinden sich im Training, das von unterschiedlichen Fördergebern finanziert wird.
Die Zufriedenheit der Nutzer ist hoch: Projektteilnehmer als auch Besucher, die als Kunden die Dienstleistungen in Anspruch nehmen, schätzen den bunten Innenhof der Werkstatt, der als Ort der Begegnung für eine Kaffeepause, mitunter aber auch als Veranstaltungsort genutzt wird. Dass die Boxen in kräftigen Farben, einem satten Gelb und einem leuchtenden Blau, gehalten sind, wird durch die Färbung der Wand an der unverbauten Stirnseite des Gebäudes in lila Marmorierung noch gesteigert. Das Ensemble wirkt fröhlich, die Boxen kommen ohne formale Spezialeffekte aus und sind vor allem eines: funktional und freundlich.
Die Ausführung des Konzeptes spiegelt die Wertschätzung gegenüber den Menschen, die in der Einrichtung arbeiten und dabei ein Selbstverständnis erfahren, in dem nicht persönliche Defizite, sondern das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund steht.

Text: Theresia Hauenfels
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