architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Parkhaus Neulengbach

Ort

3040 Neulengbach
St. Pölten
Mostviertel

Bautentyp

Verkehr

Baustoffe

Beton

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Baubeginn: 2003
Fertigstellung: 2004

Lage

48° 11' 49'' N
15° 54' 19'' E


Lageplan Lageplan

In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof wurde in Neulengbach ein Parkhaus gebaut, das nicht allein aufgrund der Signalwirkung der roten Oberfläche auffällt, sondern durch die Anbringung einer Kletterwand zu einem markanten Gebäude wird.

Die Idee, die Betonfläche sportlich zu nutzen, wurde durch Baustadtrat Tschernitz eingebracht. Mit der Entscheidung für Sport und gegen Werbeflächen wurde ein klares Statement gesetzt.
Das Grundstück war nicht einfach zu verbauen: Ein Hang musste massiv eingeschnitten und entsprechende Sicherungsmaßnahmen, in Form einer hohen Bohrpfahlwand, getroffen werden. Der Grundriss des Parkhauses, durch Hang und Straße begrenzt, wurde durch Harald Wallner den örtlichen Gegebenheiten optimal angepasst. Auf fünf Geschoßen stehen nun für etwa 400 PKW und 50 einspurige Fahrzeuge Stellplätze in der Splitlevelgarage bereit. Das oberste Deck ist in Leichtbauweise ausgeführt, um eine späteren zweigeschossigen Bebauung gewährleisten zu können. Die Anbindung an die OEBB einerseits und die Situierung der Ausfahrt in direkten Anschluss an das Zentrum von Neulengbach wertet die Infrastruktur der Gemeinde deutlich auf. Der Mehrwert durch die sportliche Nutzung ist eindeutig der Extrabonus: In Kooperation mit dem Österreichischen Alpenverein geschaffen, der die Dimensionierungen vorgab, stellt die stark frequentierte Kletterwand einen beliebten Treffpunkt für unterschiedliche Altersgruppen dar, die eines verbindet: Die Freude, eine Wand zu bezwingen. Dass durch die intensive Nutzung das Klettern Abdrücke hinterlässt, wodurch die Architektur eine gewisse Patina erhält, freut Planer und Bauverantwortlichen Martin Bachner.
Das Farbkonzept des Parkhauses fungiert nicht nur als Leitsystem in Rot-Blau-Gelb, sondern schafft Bezüge zur umliegenden Bausubstanz. Den dominanten Dachflächen in der Landschaft wird, so Martin Bachner, durch die bewusst eingesetzte Färbung der Betonkörper in Orangerot ein Gegenüber gesetzt, allen voran dem Ziegeldach der Burg von Neulengbach.

Text: Theresia Hauenfels
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